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Es geht mir darum, als Sängerin, Lehrerin, Anregerin für evolutionäre Strategien und Projekte,
individueller wie kollektiver Art zu agieren. Kunst soll wieder vermehrt eine kreative Rolle in der
und für die Gesellschaft spielen: mit Gesangs - und Sprach - Unterricht, Ensemble-Bildung,
vielfältig animierenden Kultur-Veranstaltungen, auch mit interdisziplinärem Anspruch.
Nach einer vielseitigen klassischen Gesangsausbildung fokussierte sich mein Interesse auf die Welt der
Neuen Musik. Rasch wurde ich eine vielgefragte Vokalistin für wichtige und renommierte Komponisten und
Komponistinnen. Neben einer internationalen Solo-Tätigkeit gründete ich das <belcanto> - Ensemble
solistischer Sängerinnen. Spektakuläre Entdeckung war der russische Futurist Arthur V. Lourié,
dessen La Naissance de la Beauté (nach Botticellis Gemälde) Ekstatik fast minimalistische
Rasterbildungen und Anklänge an jüdische Tradition faszinierend vital verbindet, oder auch
Olivier Messiaen. oder als Korrektur zum beschönigenden Mittelalter-Kult habe mich ausgerechnet für die
Heilige Hildegard von Bingen eingesetzt und deren ORDO VIRTUTUM als Fusion von Archaik,
Moderne und avancierten Vokaltechniken frappierend neuartig ausgearbeitet und interpretiert.
Zu meiner Ästhetik gehört die Grenzüberschreitung zwischen Musik und Sprache, vokal-instrumentales
Theater, Performance und Improvisation, Multi-Medialität. Trotz einer Avantgarde-Fixierung bin ich nicht
ohne weiteres auf eine Richtung oder ein Genre festzulegen. Politische Aspekte, auch im Einsatz für
Komponistinnen, schließe ich keineswegs aus. Bei den Improvisationen spielen auch ungewöhnliche
Installationen Bildender Künstler eine attraktive Rolle.
Ich beschränke mich aber nicht nur auf die primär sängerisch-darstellerische Tätigkeit, solistisch wie im
Ensemble, sondern lege kaum minder großen Wert auf vielgestaltige künstlerische Vermittlung auch als
Pädagogin. Selbstverständlich bin ich eine engagierte Gesangslehrerin, legte dabei Wert
auf technische und stilistische Vielseitigkeit, auch an der Musikhochschule Stuttgart.
Als versierte Stimm-Expertin und Klavierbegleiterin bin ich auch für Coaching gefragt.
Überdies habe ich ein Faible für (Kollektiv-) Improvisation, nicht nur bei meinen Aufführungen:
In vielen Kursen habe ich meine Aktivität und Erfahrung weitergeben können.
Konzertieren, Probenarbeit und Unterrichten: sehe ich als elementar verwandte Tätigkeiten,
um künstlerische Fähigkeiten und die individuelle Persönlichkeit weiterzuentwickeln.
Die klassische Belcanto-Technik, das traditionelle Konzert- und Opern-Repertoire vom späten sechzehnten
bis ins frühe zwanzigste Jahrhundert bleibt Grundlage jeder musikalischen Richtung des Gesangs.
Alles basiert auf einer körpereigenen Technik und der daraus resultierenden persönlichen
Gestaltungsvielfalt. Aber nicht nur meine vielfältige Erfahrung als Sängerin vermag ich in den Unterricht
einzubringen. Auch mein professionelles Klavierspiel, die Vertrautheit mit allgemein musikalischen, speziell
kompositorischen Entwicklungen, rhythmischen und harmonischen Spezifika helfen, musikalische
Phänomene besser zu verstehen - was wiederum den stimmlichen Fortschritten zu Gute kommt.
Zusätzlich trägt das Beherrschen von Latein, Englisch, Französisch und Italienisch zu
entsprechend korrektem Umgang mit der Vielfalt der Sprachen bei.
Zur pädagogischen Praxis gehört die therapeutische Komponente:
Singen hat mit seelischen Vorgängen zu tun, kann deshalb so befreiend wirken.
Stimmprobleme sind manchmal auch solche der Sprechstimme.
Ursachen liegen meist in einer nicht richtigen Atmung.
Gesangs- wie Sprech-Unterricht können da elementare Fähigkeiten bewirken - nicht nur im Vokalen,
sondern für die gesamte psycho-physische Persönlichkeit.
Die eigene Stimme und ihre weitgefächerten Möglichkeiten kennenzulernen, sie kreativ zu nutzen,
kann einen utopischen Horizont eröffnen, einen zu dem künstlerischen Menschen werden lassen,
der man vielleicht schon immer sein wollte.
Ich bin als Partnerin auf diesem Weg hilfreich.
Gastdozentin, Kursleiterin und Jurorin bei internationalen Wettbewerben in Leipzig und Dresden.
Mehrere Jahre im Vorstand bei „Frau und Musik“- Internationales Archiv für Komponistinnen in Frankfurt und mehrere Jahre bei dem Frankfurter Tonkünstlerbund - FTKB.
Zahlreiche Komponistinnen und Komponisten schrieben und schreiben eigens für mich:
Bewegung und Aufgeschlossen-Sein auch im Grenzbereich zwischen Musik, Sprache, Instrumental-Aktion, Theater und Performance. Funk- und Fernsehaufnahmen im In- und Ausland.
Zusammenarbeit und Entwicklung von übergreifenden Projekten mit bildenden KünstlerInnen,
TänzernInnen, SchriftstellerInnen, Galerien und Kunstmuseen.
Wichtig war auch der Brückenschlag zur Alten Musik als künstlerische Leiterin der
TAGE ALTER MUSIK in Kelkheim von 2002 bis 2013.
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Wird international gefeiert für die Interpretation Zeitgenössischer Musik. - Zweifellos phänomenal war die Stimm-Akrobatik, die Klangbeherrschung.
Es geht mir darum, als Sängerin, Lehrerin, Anregerin für evolutionäre Strategien und Projekte, individueller wie kollektiver Art zu agieren. Kunst soll wieder vermehrt eine kreative Rolle in der und für die Gesellschaft spielen: mit Gesangs - und Sprach - Unterricht, Ensemble-Bildung, vielfältig animierenden Kultur-Veranstaltungen, auch mit interdisziplinärem Anspruch.